Toyota triumphiert: Azlan & Cheah holen Wing Hin Motorsports den GT4-Titel
Der Saisonabschluss der Thailand Super Series 2025 im Chang International Circuit Buriram war ein Motorsport-Highlight voller Spannung, Strategie und Dramatik.
In der GT4-Klasse fiel die Meisterschaftsentscheidung erst im letzten Lauf zugunsten von Wing Hin Motorsports und dem Fahrerduo Naquib Azlan / Mitchell Cheah im Toyota GR Supra GT4 EVO II.
Nach einem Porsche-Sieg im ersten Rennen und einer Zeitstrafe im zweiten Lauf konnte Toyota am Ende den entscheidenden Vorteil nutzen und den Titel 2025 sichern.
Rennen 9 – Porsche meldet sich eindrucksvoll zurück
Am Samstag dominierte AAS Motorsport mit dem Duo Kmik Karnasuta / Kantadhee Kusiri (#1, Porsche 718 Cayman GT4 RS).
Von der Pole gestartet, verteidigten sie ihre Führung souverän über die gesamte Renndistanz.
Naquib Azlan / Mitchell Cheah (#39, Toyota GR Supra GT4 EVO II – Wing Hin Motorsports) und Daniel Bilski / Hayden Haikal (#36, Toyota GR Supra GT4 EVO II – Racing Aurora) lieferten sich ein spannendes Duell um Platz zwei.
Eine 15-Sekunden-Strafe wegen Track-Limits-Verstößen kostete Azlan/Cheah die Chance auf den Sieg.
Nach 34 Runden gewann AAS Motorsport mit deutlichem Vorsprung und brachte die Meisterschaft wieder auf Augenhöhe.
Top 3 – GT4 Race 9 (Buriram)
1. #1 Kmik Karnasuta / Kantadhee Kusiri – Porsche 718 Cayman GT4 RS – AAS Motorsport – 1:01:48.384
2. #39 Naquib Azlan / Mitchell Cheah – Toyota GR Supra GT4 EVO II – Wing Hin Motorsports – +13.472 s
3. #36 Daniel Bilski / Hayden Haikal – Toyota GR Supra GT4 EVO II – Racing Aurora – +14.751 s
Rennen 10 – Titelentscheidung im Regenchaos von Buriram
Das große Finale am Sonntag wurde zum absoluten Krimi.
Von Startplatz sechs aus setzte sich Naquib Azlan (#39) im Toyota sofort an die Spitze des GT4-Feldes.
Hinter ihm folgte die Supra von Daniel Bilski / Hayden Haikal (#36) sowie die Porsche-Fraktion mit Iaro Ratanakorn / Sathapond Veerachue (#32) und Dechathorn Phuakkarawut / Thanapattra Sutthisawang (#99).
Nach den Fahrerwechseln übernahm Mitchell Cheah das Steuer des führenden Wing-Hin-Toyota und verteidigte die Position trotz zunehmender Track-Limit-Verwarnungen.
Währenddessen kassierte Kmik Karnasuta / Kantadhee Kusiri (#1, AAS Motorsport) eine +15-Sekunden-Zeitstrafe wegen wiederholter Regelverstöße und fiel im Gesamtklassement zurück.
Nach 34 Runden holten Naquib Azlan / Mitchell Cheah (#39) den Rennsieg – mit nur 1,126 Sekunden Vorsprung auf Daniel Bilski / Hayden Haikal (#36).
Damit war der Titelkampf entschieden: Toyota holt die Meisterschaft, Porsche wird Vizemeister.
Top 5 – GT4 Race 10 (Buriram, offiziell + korrigiert)
1. #39 Naquib Azlan / Mitchell Cheah – Toyota GR Supra GT4 EVO II – Wing Hin Motorsports – 1:01:59.261
2. #36 Daniel Bilski / Hayden Haikal – Toyota GR Supra GT4 EVO II – Racing Aurora – +1.126 s (Fastest lap: 1:43.957, L7)
3. #32 Iaro Ratanakorn / Sathapond Veerachue – Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport – B-Quik Absolute Racing – +4.029 s
4. #99 Dechathorn Phuakkarawut / Thanapattra Sutthisawang – Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport – AAS Motorsport – +4.395 s
5. #1 Kmik Karnasuta / Kantadhee Kusiri – Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport – AAS Motorsport – +43.649 s (inkl. +15 s Zeitstrafe)
Dahinter komplettierten #33 Phaophong Chanchiala / Phuwapon Thaweekraikun (Alpha Factory Racing) und #95 Prakhun Phonprapha / Nanin Indra-payong (INGING Autowerks Racing) die Top 7.
„Die Saison war voller Höhen und Tiefen. Vom absoluten Hoch, zwei Siege bei unserem Heimrennen zu holen, bis zu den Tiefpunkten – wie dem technischen Defekt in Bangsaen, der uns ein DNF einbrachte und mich sogar ins Krankenhaus brachte. Aber wir haben nie aufgegeben, immer versucht, das Maximum aus jedem Wochenende herauszuholen – auch wenn wir nicht die Schnellsten waren. Und genau das hat uns am Ende die Meisterschaft gebracht.“ „Ehrlich gesagt war ich vor dem Finale gar nicht besonders nervös. Ich hatte großes Vertrauen in das Team und in unsere Vorbereitung – und wusste genau, was zu tun war. Am Ende haben wir es perfekt abgeschlossen – mit einem Sieg.“ „Eine Saison, in der wir nie aufgegeben haben und immer an uns geglaubt haben.“
Naquib Azlan
Fazit: Ein GT4-Finale, das Motorsportgeschichte schreibt
Zwei Marken, zwei Philosophien, ein Ziel: der Titel.
Die Thailand Super Series 2025 in Buriram zeigte eindrucksvoll, was GT4-Rennsport ausmacht – Strategie, Präzision und Entschlossenheit bis zur Ziellinie.
Mit mentaler Stärke, perfekter Teamarbeit und fehlerfreier Leistung sicherten sich Naquib Azlan und Mitchell Cheah den GT4-Meistertitel 2025.
AAS Motorsport mit Kmik Karnasuta / Kantadhee Kusiri bleibt starker Vizemeister, während Racing Aurora mit Daniel Bilski / Hayden Haikal eine erfolgreiche Saison mit Platz drei abschließt.

